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Noch laufen weiterhin Gespräche mit den Anrainern,
deren Grundstücke unmittelbar an das Flussufer der Triesting grenzen.

Diese Grundstücke zählen naturgemäß zu den Erstbetroffenen und so müssen dort auch besondere Maßnahmen getroffen werden, wie z.B. Ertüchtigung des Mauerwerkes, Errichtung eines Sockels oder kleiner Dämme (=Erdanschüttungen).
Ein Großteil der betroffenen OberwaltersdorferInnen hat diesbezüglich bereits ihre Zusage erteilt –> DANKE an all jene! denn genau diese Maßnahmen bieten auch allen anderen OberwaltersdorferInnen Schutz vor Überflutung.

Sobald die noch ausständigen Zusagen vorliegen und somit davon ausgegangen werden kann, dass die
notwendigen Maßnahmen umgesetzt werden können, kann das Gesamtprojekt zur Überprüfung der
Umweltverträglichkeit (UVP) eingereicht werden.

Bei der Umweltverträglichkeitsprüfung wird, dass das Hochwasserschutzprojekt aus vielerlei Gesichtspunkten heraus betrachtet wird.
Über 20 Planungsbüros sind daran beteiligt.

Denn neben dem Schutz vor Überflutung des Siedlungsraums muss auch der Natur ein Mehrwert geboten werden.
Das bedeutet, dass der Triesting zukünftig wieder ein Stück ihres ursprünglichen Freiraums gewährt und die Maßnahmen im Flusslauf möglichst naturnah gestaltet werden sollen.
Dazu zählt auch, dass Überflutungsräume neu geschaffen werden müssen, indem an passender Stelle Uferseiten teilweise abgesenkt werden. Dabei wird das zuvor steile Flussufer verflacht und zur Naherholung ein Zugang zur Triesting ermöglicht. Bei hohen Wasserständen wird dem Fluss genau in diesen Bereichen ein Platz zum Ausdehnen gewährt.

Andere Uferbereiche werden dem Fluss (und somit der Natur) selbst zur Gestaltung überlassen.
So kann sich das Wasser bei steileren Ufern einen Weg suchen, Uferbereiche „anreißen“ und aushöhlen.
Das Flussbett selbst wird beispielsweise durch abgestorbene Bäume bereichert und bietet Fischen
wieder wertvollen Unterschlupf.
Diese neugewonnenen Lebensräume bieten aber auch Platz für zahlreiche andere Lebewesen.
Beispielsweise Nisthöhlen für Eisvögel und Gänsesäger, die bereits jetzt Nahe der Triesting beobachtet werden können.

Weitere Arbeitsschritte:
Parallel dazu arbeitet das Planungsbüro an den technischen Lösungen für die Ein- und Ausleitung
der Wassermengen, die bei Hochwasser nicht im Fluss gehalten werden können und in Rückhaltebecken zwischengelagert werden müssen. Diese Becken befinden sich in der Fontana-Au und am Ortsbeginn von Trumau. Für das Trumauer Becken bedarf es aufgrund der Größe (Menge an zwischengelagertem Wasser) einer eigenen Überprüfung und Freigabe (diese Überprüfung obliegt der sogenannten „Staubeckenkommission)

Jede kleinste gewünschte oder benötigte Änderung am und im Flusslauf, verändert die Gegebenheiten
und muss neu berechnet und überprüft werden.