OHNE Hochwasserschutz
Die blauen Flächen zeigen jene Ortsteile an, die im Falle eines 100-jährlichen Hochwasserereignisses – ohne Hochwasserschutz – unter Wasser stehen würden.
MIT Hochwasserschutz
Die roten Linien weisen auf Maßnahmen hin, die das Siedlungsgebiet für die Bewohner der Orte künftig vor Überschwemmungen schützen.
Die ausgewiesenen Retentionsbecken (Oberwaltersdorf und Trumau) zeigen die Flächen an, die dem Fluss wieder zur Verfügung gestellt werden. Der Auwald bleibt bestehen!
Abholzungen werden nur dort vorgenommen, wo der Damm errichtet wird, der dafür sorgt, dass die Siedlungsfläche künftig vor den Wassermassen geschützt wird. Selbstverständlich wird es dafür Ausgleichsmaßnahmen geben, wie z. B. Ersatzpflanzungen oder Aufwertungen in den Waldflächen.
Es soll auch der Triesting ein Mehrwert geboten werden: Sie erhält wieder mehr Freiraum und der Flusslauf wird möglichst naturnah gestaltet.
OHNE Hochwasserschutz
Die blauen Flächen zeigen jene Ortsteile an, die im Falle eines 100jährlichen Hochwasserereignisses – ohne Hochwasserschutz – unter Wasser stehen würden. Ein Großteil von Oberwaltersdorf wäre davon betroffen, und dass diese Prognosen leider als real zu betrachten sind, zeigt die Vergangenheit.
Oberwaltersdorf wurde – in unregelmäßigen Abständen – immer wieder von Hochwasser heimgesucht.
Schwere Hochwasser der Vergangenheit
- Juni 1940
- Juli 1944
- 1965
- 1991
- Mai 1992
- Juli 1997
- Juni 2002
MIT Hochwasserschutz
Die Au wird der Triesting künftig wieder als Überschwemmungsfläche zur Verfügung gestellt. Das bedeutet, dass dieser Landstrich wieder seine ursprüngliche Funktion wahrnehmen kann, und im Falle einer Überflutung als Rückhalt dient. – Da das Wasser nur 2-3 Tage zwischengelagert wird, stellt das für die Au keine Gefahr dar. Sie kommt mit Überflutungen gut zurecht.
Damit dort aber auch mehr Wasser als ursprünglich möglich, gehalten werden und somit das Siedlungsgebiet entlastet werden kann, wird die Au von einem Erddamm „umzingelt“.
Somit können auf der Au-Fläche rund 280.000 m³ (1 m³ = 1000 Liter) Wasser „zwischengelagert“ (für 2-3 Tage) werden.
Der Rest des Wassers, den die Triesting bei einem HQ100 führt, muss weiterhin durch den Ort gebracht werden. Das sind dann ca. 200 m³ pro Sekunde. Damit das gelingt, wird die Schwelle unter der Schafsbrücke entfernt und der Flussboden entsprechend tiefer gelegt (Sohleneintiefung). Auch die bestehenden Ufermauern im Ortszentrum werden saniert und teilweise etwas erhöht. Ab Höhe Spinnerei (nach der Mauer) soll dem Fluss mehr Breite eingeräumt werden.
Kurz vor der Aspang-Bahn-Brücke wird das überschüssige Wasser abermals in weiteres Retentionsbecken geleitet, das sich im Ortsgebiet von Trumau befindet.